Wie das Buch entstand „Talayot“
Ich schreibe viel und gerne und nachdem ich beim Spazierengehen auf der Insel – und das tat ich zweimal täglich, weil wir einen großen Hund hatten – das erste Mal über einen Talayot gestolpert bin, hat mich die Frage nach dem wann und warum nicht mehr losgelassen. Wie so viele Touristen stand auch ich vor diesen Trümmern, von denen mir keiner so genau sagen konnte, wer sie eigentlich erbaut hat.
So begann eine spannende Suche, die mich über die Insel trieb.
Eines Tages, ich wollte schon aufgeben, weil ich tatsächlich immer wieder an Formulierungen wie womöglich, vielleicht und man vermutet zu scheitern drohte, fiel mein Blick auf ein Schild am Rande der Straße. So bin ich im Museum in Montuϊri gelandet und war hin und weg von dem, das ich dort an Schätzen entdeckte.
Kaum einen Tag später, der Hund tobte über das damals noch eingezäunte Ausgrabungsgelände von Son Fornés, saß ich auf einem der herumliegenden Steine eines dieser Talayots und begann Szanoas Geschichte aufzuschreiben. Ohne Plot, ohne mir zu überlegen, was es eigentlich werden soll. Die Bilder liefen und liefen und ich habe sie aufgeschrieben.
Tja, und weiter?
So viel hatte ich bis dahin gelesen, vieles selbst erlebt. Alte mallorquinische Sagen und Legenden schwirrten in meinem Kopf herum, die in der Vergangenheitsgeschichte niemals einen Platz gefunden hätten. Spätesten da war klar, dass Szanoa eine Vision wird. Erlebt und aufgeschrieben von einer Deutschen, die sich, genau wie ich, von diesen alten Steinen magisch angezogen fühlt.